Neue Schulkonzeption trägt Früchte - Grundschule am Kirschberg erhielt einen Neubau

Neuenbrunslar. Am Freitag, den 01.07.2016 wurde der Neubau der Grundschule am Kirschberg feierlich eingeweiht. Die Grundschule bekam eine Bücherei, einen neuen Klassenraum, eine große Schul- und Ausgabeküche sowie einen großen Mehrzweckraum, der in den Mittagszeiten als Mensa benutzt wird. Auch erhielt das nunmehr fast 60 jährige Gebäude eine Renovierung: Das gesamte Dach wurde erneuert, die Außenfassade energetisch saniert und brandschutztechnisch vervollständigt. Die Schulleiterin Frau Birgit Gerber bedankte sich stellvertretend für das gesamte Kollegium beim Schulträger vertreten durch Herrn Landrat Becker für die Bereitstellung der Mittel für Bau und Renovierung von fast 1,2 Millionen Euro.

 

Ganz im Sinne des Mottos der Schule: „Miteinander leben und lernen“ führten die Kinder der Klassen 4 sehr professionell und selbstbewusst das Musical „Der Adler im Hühnerhof“ auf. Es handelte davon, den Mut zu haben, neue Dinge anzugehen und seine Träume zu leben und spiegelt damit auch die Entwicklung der Schule wider: „Im Jahr 2009 haben wir uns aufgemacht, unsere Träume von Schule zu verwirklichen. Ähnlich dem Adler im Hühnerhof, haben wir „unseren Herzen Flügel gegeben“ und sind losgeflogen, ohne zu wissen, ob unsere Landung eine Bruchlandung wird. Heute im Rückblick wissen wir, dass es sich gelohnt hat.“, sagte die Schulleiterin nach dem Ende der Aufführung.

 

Im Schuljahr 2009/10 hat die Grundschule am Kirschberg in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Politikern, den Kindertagesstätten, Eltern und Lehrern/innen ein neues Schulkonzept entwickelt und den Verein Familienhaus Neuenbrunslar e.V. gegründet. Nach dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans soll „Das Kind im Mittelpunkt aller pädagogischen Überlegungen stehen“. „Dies ist in Neuenbrunslar in außerordentlicher Weise geschehen.“ , unterstrich Landrat Becker. „Mit hohem Engagement und einzigartiger Kooperation von Schule, Kindertagesstätten und Vereinen ist eine Konzeption entstanden, die eine kleine Grundschule mit nur 50 Schülern und Schülerinnen vor dem Aus gerettet hat. Die Grundschule am Kirschberg hat in nur sechs Jahren ihre Schülerzahl mehr als verdoppelt und mittlerweile 115 Kinder.“ Das dies für die Schulgemeinde eine besondere Bedeutung hat, bleibt ungefragt.

 

Bürgermeister Steinmetz betonte die Bedeutung des Fortbestands der Grundschule in Neuenbrunslar mit Hilfe eines selbst erstellten Buches von Kindern der Grundschule am Kirschberg aus dem Jahr 2009. Hier schrieb eine Schülerin: „Lieber Herr Steinmetz, wir brauchen unsere Grundschule. Wir wollen nicht mit dem Bus fahren und außerdem gibt es hier die besten Lehrerinnen!“ „Kurze Wege für kurze Beine sei hier nun gelungen“, so Steinmetz.

 

Herr Hilmar Löber lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Kollegium der Grundschule, den Mitarbeiterinnen der Kitas in Neuenbrunslar und Böddiger, dem Betreuungsverein: „Das Kirschbäumchen“ und allen Vereinen, die den Nachmittag bis 17.00 Uhr von Montag bis Freitag an der Grundschule am Kirschberg gestalten: „ Schule ist nicht eine abgeschlossene Lehranstalt, sondern sie sollte gelebte Mitte eines gesellschaftlichen, aktiven Dorflebens sein. Durch die Tätigkeit aller Mitglieder des Familienhauses in und um das Schulleben herum , werden unsere Kinder bestmöglich gefördert und in unser dörfliches Leben integriert.

 

 

Miteinander leben und lernen schließt auch das Miteinander feiern ein. In diesem Sinne schloss sich den Danksagungen ein gemütlichen Beisammensein an.